Tourismusverbände: Marketingeinfluß und -kontrolle eingeschränkt. Marketingfunktionen liegen bei Leistungsträgern: Tourismusgemeinden und -betrieben. Funktionen: Beschaffen von Marketinginformationen, Formulierung der Leistungspolitik, Verbesserung der Infrastruktur, zentral gesteuerte Kommunikationspolitik. Tourismusgemeinden: Marketingeinfluß und -kontrolle teilweise eingeschränkt. Wesentliche Marketingfunktionen liegen bei Betrieben Reiseveranstalter: Ausgeprägte Tendenz zur Preis-Mengen-Strategie (Austausbare Angebote, Verkauf über Preis) bedingt durch langjährigen Verkäufermarkt und konstantes Wachstum Verkehrsträgerunternehmern: Austauschbarer Grundnutzen (Transport, Transportgerät) Differenzierung über Programm- und Servicepolitik
Typische Marketingziele
Tourismusverbände: Vorwiegend Verfolgung von Kommunikationszielen: Bekanntheitsgrad (Festigung, Entwicklung), Image (Festigung, Veränderung). Tourismusgemeinden: Steigerung des Gästeaufkommens. Erhöhung der Aufenthaltsdauer. Ausgleich von Saisonschwankungen. Erhöhung des Bekanntheitsgrades Reiseveranstalter: Steigerung der Buchungen insgesamt. Steigerung der Buchungen für unternehmensspezifische Angebote. Erhöhung der Stammkundenanzahl. Ausweitung der Distribution Verkehrsträgerunternehmern: Erhöhung der Marktanteile. Verbesserung der Kundenbindung (Stammkunden). Akquisition neuer Zielgruppen. Durchsetzung einer alleinstellenden Positionierung
Zukünftige Anforderungen an das Marketing
Tourismusverbände: Generell: bessere Harmonisierung und Koordinierung der Marketingpolitik der beteiligten LT. Kommunikationspolitik: Bessere Integration von zentral, regional und lokal gesteuerten Maßnahmen. Distributionspolitik: Einführen von Buchungs- und Reservierungssystemen zur Steigerung der Effizienz im Vertrieb. Leistungspolitik: Entwicklung von staatlich geförderten, staatlich kontrollierten Konzepten des umweltverträglichen Tourismus. Tourismusgemeinden: Generell: Verbesserung des strategischen Marketings. Leistungspolitik: bessere Abstimmung des Gesamtangebotes; Konzentration auf differenzierte Leistungsmerkmale. Kommunikationspolitik: Entwicklung und Durchsetzung eindeutiger Positionierungen (Alleinstellung) Distributionspolitik: Einführung von Buchungs- und Reservierungssystemen Reiseveranstalter: Forcierung von Präferenzstrategien (differenzierte Leistungs- und Kommunikationspolitik) um ruinösen Wettbewerb zu vermeiden. Aufbau von Marken (Bekanntheit, Image). Sicherung der Distribution (absatzmittlergerichtetes Marketing) Verkehrsträgerunternehmern: Weitere Verbesserung in der Leistungspolitik (insbesondere der Serviceleistungen). Intensive Kommunikationspolitik (Ziel: Marktdifferenzierung). Zielgruppenorientierte Verkaufsförderung |