Last-Minute-Reisen 2006
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Editorial:
In den vergangenen Jahren ist es bei zahlreichen Nachfragern zu deutlich
sichtbaren Verhaltensänderungen in Bezug auf die Planung und Buchung ihrer
Reisen gekommen.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Dabei spielen aktuelle, politische Gegebenheiten genauso eine Rolle wie generell die
Neu-/Um-Bildung individueller Reise-Präferenzmuster. Hinzu kommt, daß die
nach wie vor angespannte Finanzsituation vieler Haushalte zu einer immer zögerlicheren Haltung gegenüber den Angeboten der Touristikindustrie führt.
Dies hat mit dazu beigetragen, daß in den vergangenen Jahren dem Last-Minute Geschäft - online wie offline - eine immer größere Bedeutung zugekommen ist. Besonders im Internet hat sich die Last-Minute-Reise schnell zu einem echten Schlager entwickelt, da sich die buchungswilligen Surfer gerade hier
besondere Preisvorteile gegenüber dem Reisebüro versprechen.
Inzwischen haben die Reiseveranstalter aber auf diese Entwicklung reagiert
und versuchen durch die Herausnahme von Kapazitäten die Last-Minute-Reise
einzudämmen. Daß es sich dabei um Symptombehandlung nicht aber um ein
offenes Herangehen an die Ursache handelt, ist nur wenigen wirklich bewußt. Die
Last-Minute-Reise liegt im Trend unserer Zeit. Sie bedient in
hervorragender Weise immer mehr die Bedürfnisse unserer schnellebigen und
sprunghaften Gesellschaft. Sie spricht den sogenannten multioptionalen Kunden
direkt an, bietet sie ihm doch die besten Chancen, selbst zu entscheiden - und
wenn es sein muß so spontan und kurzfristig wie nötig.
Definition der Last Minute-Reise:
„Unter Last-Minute-Reisen werden alle Reisen verstanden die innerhalb der
nächsten 14 Tage angeboten werden.“
Wichtige Anmerkung:
Die Last-Minute-Reise wird zwar per definitionem innerhalb von 14 Tagen vor Reiseantritt gebucht, die Suche der Interessenten nach einem passenden Angebot beginnt jedoch nicht selten
vier bis sechs Wochen vor dem geplanten Antritt der Reise.
Somit ist folglich der Zeithorizont, in dem sich Last-Minute-Interessierte mit der Thematik „Kurzfristreise“ und gegebenenfalls einer Buchung beschäftigen, deutlich größer als die Zwei-Wochen-Definition. Vor allem dieser
Unterschied zwischen der Last-Minute-Buchung und dem Last-Minute-Zeithorizont
führt in der Wissenschaft zu unterschiedlichen Messungen des Last-Minute-Marktvolumens.
Web-Tourismus orientiert sich bei der Messung und Ermittlung des Last-Minute-Marktvolumens nur an
faktisch meßbaren Größen, also an der oben genannten Zwei-Wochen-Definition.
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Studiendesign:
- Vor 2003 gab es keine validen Daten und Zahlen zum Last-Minute-Markt, weshalb ULYSSES - Web-Tourismus seit 2003 dieses Defizit aufgegriffen hat.
- Im November und Dezember 2006 wurde das Last-Minute-Verhalten der Nachfrager
erfaßt.
- Als Methode wurde eine repräsentative Befragung herangezogen.
- Als Stichprobe (n) wurden 1.043 Personen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren
(64,7 Mio.) ausgewählt und
persönlich zu ihrem Last-Minute-Verhalten interviewt.
Inhalt:
Die Studie ist in elf Teile aufgegliedert:
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- Bedeutung der Last-Minute-Reise
- Trends der Last-Minute-Reise
- Eigenschaften der Last-Minute-Reise
- Studiendesign, Stichprobe und Ausrichtung
- Auswertung der Befragung mit Vergleich zum Jahr 2005
- Daten und Fakten zu Last-Minute Marktanteilen und Umsätzen
einzelner Destinationen mit Vergleich zum Jahr 2005
- Preis-Attraktivitäts-Ranking einzelner Last-Minute-Destinationen
- Last-Minute-Einzelauswertung nach Ländern (Reisepreise,
Reiseumsätze, Reisedauer, etc.)
- Vor- und Nachteile der Last-Minute-Reise
- Zukunft der Last-Minute-Reise
- Fazit
Kurzfassung:
- Drei Trends sind für das verstärkte Aufkommen der Last-Minute-Reise verantwortlich:
a) die „neue Kurzfristigkeit“
b) Wege zur Kosteneinsparung
c) Bequemlichkeit
- Zumindest für das Internet wird die Bedeutung der Last-Minute-Reise von den Touristik-Managern unterschiedlich eingeschätzt. Während für die
Reiseveranstalter die Last-Minute-Reise mit 22,2% inzwischen an
sechster Stelle der
„am häufigsten gebuchten Online-Leistungen“ rangiert (was
auch Ausdruck der immer geringer werdenden Bedeutung dieser Reiseform aus
Sicht der Veranstalter ist s.o.), liegt sie mit 76,2% bei den
Online-Reisebüros/Portalen nun vor der Pauschalreise an
erster Stelle (siehe Web-Tourismus
2006 S. 235ff).
- In Anbetracht ihrer kurzfristigen Ausrichtung sowie ihrer doch relativen „Einfachheit“ ist sie das
ideale Produkt für den Online-Vertrieb.
- Die Veranstalter hingegen versuchen dem Last-Minute-Trend aus finanzieller Notwendigkeit massiv
entgegenzuwirken. Mit ihren inzwischen überarbeiteten Frühbucherrabatten ist ihnen dies auch – in gewissen Grenzen – gelungen.
- Den Veranstalter wird es aber langfristig nicht gelingen gesellschaftliche
Veränderungen wie z.B. ein immer kurzlebigeres und sprunghafteres Verhalten
der Konsumenten durch Rabattmaßnahmen oder ähnliches aufzuhalten. Durch
Rabattmaßnahmen wie den Frühbucherrabatt werden sie sich nicht nur die
eigenen Preise und somit Umsätze für die Haupturlaubsreise
mittelfristig gefährden, sondern die spontanen Urlauber - die
ungehindert möglicher Angebote der Veranstalter verreisen - gänzlich
verlieren.
- Konsumenten, die gelernt haben sich ganz spontan und kurzfristig ihren
eigenen Urlaub „zusammen zu buchen“, werden dies später nicht nur
weiterhin so handhaben, sondern ihre Erfahrungen auch irgendwann auf
die anderen Reiseformen ausweiten.
- Im Vergleich zu 2005 stieg die Zahl der durchgeführten Last-Minute-Reisen
um rund 28%. Dies läßt sich zum einen auf die kalenderbedingte günstige Lage der Feiertage 2006 zurückführen,
zum anderen spielten aber auch die zahlreichen Reiseangebote von Last-Minute-Spezialisten sowie die Fußball-WM eine entscheidende
Rolle.
- Die Zahl der Last-Minute-Reisenden stiegt sogar um 31% gegenüber dem jahr 2005.
- Dies ist gleichbedeutend mit einem minimalen Rückgang
der Last-Minute-Reise-Häufigkeit, gleichzeitig aber stieg die
Last-Minute-Reise-Intensität.
- 2006 betrug die Last-Minute-Reise-Häufigkeit 1,15 (2005:1,17). Das bedeutet, daß im Durchschnitt jeder Last-Minute-Reisende
1,15 Last-Minute-Reisen durchgeführt hat.
- Auf den durchschnittlichen Last-Minute-Preis einer Destination haben mehrere Faktoren einen Einfluß, so zum Beispiel:
a) die Entfernung der Destination
b) die durchschnittliche Dauer der Last-Minute-Reise
c) die Preispositionierung der Destination
d) die Attraktivität der Destination
e) die Art der Reiseorganisation (individuell oder pauschal)
- Rund 17,1 Mio. Deutsche ab 14 Jahren planen eine
Last-Minute-Reise für das Jahr 2007 ein.
- Für fast zwei Drittel (64%) aller Last-Minute-Reisen wurden
zwischen 8 und 14 Tagen investiert.
- Am kürzesten dauerte der Spontanurlaub 2006 in Großbritannien, während für Kuba die längste
Reisezeit veranschlagt wurde.
- Durchschnittlich gaben die Deutschen fast 500
Euro für ihren Last-Minute-Urlaub aus, doch zeigen sich vor allem bei den Reiseausgaben klare Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern.
- 2006 verreisten Männer
lieber kurzentschlossen als Frauen und bevorzugten auch andere Ziele.
- Die höchsten Einbußen mußte 2006 - neben Deutschland (Fußball-WM-bedingt)
- Griechenland, Spanien und Tunesien bei den Marktanteilen
hinnehmen.
- Männer verreisten spontan lieber „alleine“ als Frauen
- Während Männer
insgesamt betrachtet für ihren Last-Minute-Trip 2006 signifikant mehr Geld
ausgaben als Frauen, zeigten sie sich dennoch deutlich geiziger.
Frauen waren wesentlich eher bereit für ihren Spontanurlaub etwas tiefer in die
Tasche zu greifen bevor sie gänzlich darauf verzichten müßten.
- Über 45% der Männer sind preisunelastisch und betonten, daß sie lieber auf den Last-Minute-Urlaub verzichten
würden, als nur einen Cent mehr dafür auszugeben.
- Und was die Art der Buchung anbelangt, zeigten sich Frauen auch im dritten Jahr der Untersuchung
wesentlich internetaffiner als die deutschen Männer.
Fazit:
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Die Last-Minute-Reise ist längst ein fester Bestandteil des Reisemarkts.
-
Die Last-Minute-Reise muß sich in Zukunft auf gestiegene
Individualreisetendenzen der Touristen einstellen.
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Die Last-Minute-Reise dürfte auch im Jahr 2007
interessant erscheinen. Die sich bessernde wirtschaftliche Lage einerseits,
wie die noch günstiger liegenden Feiertage andererseits dürften sich positiv auf die Last-Minute-Nachfrage
auswirken.
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Die Last-Minute-Reise ist nicht nur zeitgemäß, sondern
trendy: Sie profitiert von der steigenden Popularität des Online-Vertriebs sowie von dem Trend spontan zu verreisen. Zusätzlich ermöglicht sie dem Verbraucher „schnell und einfach dem Alltag zu entfliehen“ – und befriedigt damit ein ganz grundsätzliches Bedürfnis im Tourismus.
Bezug der Vollversion der Studie „Last-Minute-Reisen 2006“:
Die Studie „Last-Minute-Reisen 2006“ ist als Ringbuch ab Mitte
März gegen eine Schutzgebühr von 349,00 € bei ULYSSES - WEB-TOURISMUS
zu beziehen. Die Studie umfaßt ca. 120 Seiten und 55 Abbildungen.
Im Bezugspreis sind bereits die Versandkosten enthalten, ebenso wie die
gesetzliche Mehrwertssteuer von 7%. Bei Versand ins europäische Ausland
müssen leider 9 € Portozuschlag erhoben werden.
Bestellung von „Last-Minute-Reisen 2006“
Bezug der „unkommentierten Kurzfassung der Studie Last-Minute-Reisen 2006“:
Die unkommentierte Kurzfassung der Studie „Last-Minute-Reisen
2006“ ist als geheftetes Dokument in schwarzweiß zum Sonderpreis
von 99,00 € bei ULYSSES - WEB-TOURISMUS
zu beziehen.
Die unkommentierte Kurzfassung der Studie umfaßt 43
Seiten und verfügt über keinerlei Erläuterungen oder Empfehlungen zu
den erhobenen Daten und Fakten.
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Enthalten sind geschlechterspezifischen Auswertungen.
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Nicht enthalten sind Vergleichswerte zur Studie 2005.
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Nicht enthalten sind die länderspezifischen
Last-Minute Daten (Reisedauer, Ausgaben).
Im Bezugspreis sind bereits die Versandkosten
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