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Der M-Commerce macht auch vor dem Tourismus nicht halt.
Immer mehr Anbieter gehen dazu über Apps und mobile Shops zu entwickeln, um auf diese Weise ihr Geschäftsfeld zu erweitern.
Häufig steckt dahinter die Hoffnung mehr Umsatz zu generieren, weil mehr Kunden angesprochen bzw. erreicht werden können. Diese Idee und Vermutung stammt
noch aus den Pionierjahren des Internets, als es in der Tat vielen, spezialisierten aber kleinen Unternehmen gelang,
durch eine Webpräsenz neue Kundengruppen günstig zu erreichen, die vorher außerhalb des regional eingegrenzten
Umfeldes lagen oder die man schlicht nicht erreichen konnte, weil einem die dafür notwendigen Marketing-Mittel
und -Gelder nicht zur Verfügung standen.
Heute sind nahezu alle touristischen Anbieter prinzipiell für jeden simpel erreichbar. Dies gilt aber heute
auch schon für den M-Commerce. Es kann folglich nicht davon ausgegangen werden, durch M-Commerce Maßnahmen die gleiche,
zusätzliche Ausschöpfung an potentiell neuen Kunden zu erreichen wie eben seinerzeit mit dem neu aufgekommenen Internet.
App-Usability
Ein M-Commerce-Engagement unterscheidet sich in einigen zentralen Aspekten deutlich vom E-Commerce.
Diese sollten beachtet werden, wenn es darum geht mobile Shop-Konzepte zu entwickeln, die sich an den Ansprüchen
der Kunden orientieren.
Dem deutlich kleineren Bildschirm auf Smartphones muß als erstes Rechnung getragen werden.
Insofern lassen sich klassische Webseiten nicht einfach auf mobile Anwendungen übertragen. Die Touchscreens der
Smartphones sind kleiner und erschweren es Suchfelder und Suchanfragen auszufüllen, was dazu führt, daß Texteingaben oft
fehlerbehaftet sind, weshalb sie weitestgehend umgangen werden sollten. Des weiteren erlauben sie aus Platzgründen
keine umfangreiche Navigation und müssen beispielsweise auch bei direkter Sonneneinstrahlung sichtbar sein.
Des weiteren sollten mobile Anwendungen deutlich schlanker angelegt sein und den Nutzer schnell und intuitiv
zum Ergebnis leiten. Die bedeutet in der Regel einen Verzicht auf animierte Bereiche, Eigen- oder Fremd-Werbung
und andere Informations-Elemente, welche die Nutzer heute auf den klassischen Webseiten erwarten. Auch der Umfang
von Trefferlisten und Suchergebnissen ist zu reduzieren. Es ist nicht zielführend den Nutzer mit allen Ergebnissen
in zahllosen Listen zu konfrontieren, sondern hier bietet sich die sogenannte „flexible Vielfalt“
(einer der vier Erfolgsfaktoren im einer Internet-Präsenz) an, d.h. es
werden nur die Top-Seller oder einige – nach bestimmten Kriterien - vorausgewählte Treffer dargestellt. Es geht
darum den Kunden den Umgang – die Usability – mit der mobilen Anwendung zu erleichtern und möglichst Sucheingabe-Felder
zu umgehen. Während klassische Internetseiten meist auf eine Maus- und Tastatursteuerung ausgelegt sind, ist dies bei Smartphones
eben nur sehr eingeschränkt möglich. Es bietet sich z.B. an, wenn es darum geht die Sucheingaben für den Kunden zu
optimieren, entweder eine Haupt-App mit wenigen, verschiedenen Rubriken (daumengroße Icons) zu gestalten, die
dann mit einem Klick aufgerufen werden können, oder gleich mehrere, verschiedene Apps zu entwickeln.
So könnte beispielweise das Online-Portal „ABC“ eine ABC-App „Flug“, eine ABC-App „Hotel“ und eine ABC-App
„Last-Minute“ anbieten. Dadurch ist bereits gleich die Vorauswahl definiert und der Einstieg für den Kunden
leicht gemacht. Generell gilt als einer der zentralen Erfolgsfaktoren von Apps der unkomplizierte Einstieg.
Die entscheidende Frage je Rubrik bleibt dann aber die Suchauswahl. Sie sollte schnell und komfortabel mit dem Finger
zu bedienen sein. Gegenüber der klassischen Webseite könnten bei den Auswahlmöglichkeiten in den Apps-Suchmasken
auf nicht zwingend notwendige Optionen verzichtet werden.
Die Smartphone-Nutzer konnten dabei in sieben Typen eingeteilt werden, die Tabletnutzer in acht. Rund 25,9 Mio. Nutzer von Smartphones wurden dabei gezählt und entspre...<mehr>