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Obwohl das Erleben der Freizeit kaum erforscht ist, bieten sich einige nützliche Definitionen dessen, was Freizeit ist. Unterschiedliche Formulierungen des Freizeitbegriffs prägten die vergangenen Jahrzehnte. Einige Unterscheidungen zwischen dem was wissenschaftlich unter Freizeit verstanden wird, finden sich in den folgenden Freizeitansätzen.
Positive Freizeitdefinition:
Der positive Ansatz grenzt Freizeit nicht mehr negativ von der Arbeitszeit ab.
Die positive Definition von Freizeit vereinigt zahlreichreiche Aspekte der Freizeit.
Freizeitinhalte und deren Funktion sind von grundlegender Bedeutung bei der positiven Freizeitdefinition.
Freizeit wird als eigenständiger Zeitraum gesehen, der von jedem gemäß seiner individuellen
Freiheit und durch eigenständiges, selbstgewähltes Handeln gestaltet werden kann.
Freizeit stellt einen eigenständigen Bereich mit eigenem Inhalt und Bedeutung dar.
Moderne Freizeitdefinition:
Dieser Ansatz versucht sich der Freizeitdefinition noch von einer anderen Seite anzunähern,
indem er die beiden gegensätzlichen Begriffe ,Arbeit‘ und ,Freizeit‘ durch einen einzigen,
nämlich dem der "Lebenszeit" ersetzt. Dabei knüpfte er am positiven Freizeitbegriff an
und erweiterte diesen, indem er die, einem Menschen generell zur Verfügung stehende,
sogenannte Lebenszeit, in drei Kategorien einteilt:
Determinationszeit
Obligationszeit
Dispositionszeit
Die Determinationszeit ist beschreibt die durch äußere Zwänge wie zum Beipsiel dem Verdienen des Lebensunterhalts, Erziehung der Kinder, Schlafen, Essen usw. geprägte Zeit. Die Obligationszeit ist zwar frei von äußeren Zwängen aber nicht wirklich als frei disponible Zeit zu verstehen. Sie umfaß alle Dinge, die zum Führen des Lebens zwingend notwendig sind, und nur in der Nicht-Arbeitszeit erledigt werden können, wie zum Beispiel Kochen, Wäschewaschen etc.. Im Gegensatz zur Determinationszeit unterliegen diese Pflichten jedoch einer gewissen Flexibilität, was den Zeitpunkt der Erfüllung anbelangt. Die Dispositionszeit ist hingegen völlig frei von jeglichen Zwängen und steht dem Individuum frei „disponibel“ zur Verfügung.
Opaschowski, Horst: Pädagogik und Didaktik der Freizeit, 2. durchgesehene Auflage, Opladen 1990
Prahl, Hans-Werner: Soziologie der Freizeit, Paderborn 2002
Vester, Heinz-Günther: Zeitalter der Freizeit: eine soziologische Bestandsaufnahme, Darmstadt 1988
Tokarski, Walter; Schmitz-Scherzer, Reinhard: Freizeit – Studienskripten zur Soziologie, Stuttgart 1985
Die Smartphone-Nutzer konnten dabei in sieben Typen eingeteilt werden, die Tabletnutzer in acht. Rund 25,9 Mio. Nutzer von Smartphones wurden dabei gezählt und entspre...<mehr>