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Komplexitätsforschung
Während die Zukunftsforschung immer mehr zur Hellseherei degeneriert, versucht die
Komplexitätsforschung die Gesetze des Wandels zu verstehen. Komplexitätsforschung beschäftigt
sich mit der Strukturbildung. Diese Disziplin erweitert die systemorientierte Denkweise um
neuartige Phänomene. Die Komplexitätsforschung versucht die Vielschichtigkeit von Problemstellungen
zu berücksichtigen.
Begriff der Komplexität
Als Komplexität wird insbesondere ein zeitliches Phänomen verstanden, bei dem ein neuer
Lernprozess erforderlich ist. Nach EMILE DURKHEIM, dem französischen Soziologen, bezeichnet
Komplexität den Grad der Vielschichtigkeit, der Vernetzung und Folgelastigkeit eines Entscheidungsfeldes.
Wobei Komplexität nicht mit dem Begriff Kompliziertheit zu verwechseln ist.
Was Komplexitätsforschung leistet, und warum sie wichtig ist
Gegenwärtig ist die Komplexitätsforschung das verbindende Element interdisziplinärer Wissenschaftsebenen.
In einem komplexen System (zum Beispiel die Tourismuswirtschaft) kann man nicht eine Sache alleine
beeinflussen, ohne nicht auch alle andere Teilgrößen zu beeinflussen. Während der Existenz eines
Unternehmens kann somit jedes Ereignis eine Auswirkung auf jede seiner zukünftigen Handlungen haben.
In unseren Wirtschaftssystemen haben es mit wechselwirkenden Systemen untereinander zu tun
(zum Beispiel den Folgen eines steigenden Ölpreises auf die Preise der Flugtickets, usw.).
Da ein komplexes System umso komplexer wird je größer es ist, wächst dadurch die Zahl seiner Freiheitsgerade
(zum Beispiel die Handlungsspielräume innerhalb des touristischen Produktangebotes wie Lastminute,
Pauschalreise, Individualreise, usw.).
Auf dem Gebiet der Tourismuswirtschaft wäre die Komplexitätsforschung besonders erfolgbringend anzuwenden,
da auch die Tourismuswirtschaft ein großes System ist, dessen Freiheitsgrade innerhalb des Systems
stetig wachsen. Komplexität, beispielsweise im System Tourismuswirtschaft, zu beherrschen wird
nach MALIK einerseits durch die Systemstrukturen andererseits durch Problemlösen (Lenkung) gewährleistet.
Meist erwächst Komplexes aus dem Einfachen. Es beginnt auf einfacher Ebene, reproduziert sich und entwickelt sich zu immer komplexeren Strukturen. Deshalb reicht es nicht aus mittels klassischer Erkennungsmuster an Zukunftsthemen (Inhalte der Reiseleistungen, Preispolitik, usw.) bzw. Zukunftsräume (Destinationen, Beherbergungen, sozioökonomische Faktoren, usw.) anzunähern, geschweige denn umzusetzen.
Die Smartphone-Nutzer konnten dabei in sieben Typen eingeteilt werden, die Tabletnutzer in acht. Rund 25,9 Mio. Nutzer von Smartphones wurden dabei gezählt und entspre...<mehr>