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Tip des Monats April 2012


Die (Kurzreise-)Ersatz-Destination II

Vor allem freizeitwirtschaftlich orientierte Unternehmen, und hier wiederum besonders die Freizeitparks, haben sich auf das Thema Ersatz-Destination gestürzt, bietet es doch die Möglichkeit ein neues Gästepotential zu erschließen, welches zwar urlaubswillig ist, aber nicht weit reisen möchte trotzdem aber neues - erlebnisversprechendes - sucht. Doch nicht alle Freizeitparks eignen sich zur Ersatz-Destination. Während die als Sportparks positionierten Freizeitparks - und hier vornehmlich Ferienparks, Badeparks oder Parks mit einem Centerpark ähnlichen Konzept - noch am ehesten einen mehrtägigen Urlaub offerieren können, bleibt für Erlebnisparks - sofern Hotelkomplexe angeschlossen sind - die Positionierung als Kurzreise-Ersatz-Destination, um die Gäste ein oder zwei Nächte an sich zu binden. Sobald Freizeitparks über das Potential verfügen um sich zur (Kurzreise-)Ersatz-Destination zu entwickeln, steigt auch die Zahl der Besucher aus entfernteren Gegenden. Daher kann sich eine Investition in angeschlossene Hotels lohnen, da so nicht nur zusätzliche Einnahmen durch Eintritte generiert werden können, sondern auch durch Kost und Logis in den angegliederten Hotels.
Die wesentliche Idee, die hinter der Entwicklung zur Kurzreise-Ersatz-Destination steht, ist es, die Besuchszeiten zu verlängern, um dadurch die Besucher länger an den Park zu binden und deren Konsumausgaben zu erhöhen. Dies führt zu steigenden Umsätzen des Parks, weil vermehrte Ausgaben für Verpflegung, Souvenirs oder Hotelübernachtungen anfallen. Die Kombination aus Erlebnishunger, dem Ausbrechen aus dem Alltag, der perfekten heilen Welt, dem steigenden Trend nach Kurzreisen sowie der Konsum- und Einkaufslust scheinen heute in perfekter Weise die Bedürfnisse einer immer erlebnisorientierteren Gesellschaft zu befriedigen.


Mehr zu diesem Thema:


Die (Kurzreise-)Ersatz-Destination I

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