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Bezahlen via App
Wenn es um das Bezahlen via mobiler Anwendung geht, herrscht bei den
Deutschen mehr Zurückhaltung als im Internet. Häufig wird per mobiler Anwendung herumgestöbert, aber nicht
wirklich gekauft oder gebucht. Die Erfahrungen der letzten 10 Jahre im Internet lassen jedoch den Rückschluß
zu, daß sich diese Vorsicht mit der Zeit und der Gewöhnung an das neue Medium „Apps“ geben wird, und diese Gewöhung
geschieht insgesamt deutlich schneller, da bereits Internet-Erfahrungen vorliegen.
Die nachfolgende Grafik stammt aus der aktuellen Studie „Web-Tourismus 2011 (Modul 2)“, in der die Tourismusbranche explizit nach
der Umsatzgenerierung durch das mobile Internet befragt wurde. 69,9% gaben an, darüber kein Umsatzplus erzielt zu haben.
14,7% hingegen gaben an durch M-Commerce Maßnahmen schon Umsatz generiert zu haben. Diese Grafik wird vor allem dann
interessant, wenn man sie nach Teilbranchen (Veranstalter, Vermittler, Transport, Beherberung) aufschlüsselt.
Rechtliche Anforderungen
Zu beachten bei mobilen Shop-Konzepten sind jedoch in jedem Fall die rechtlichen Anforderungen, die für
Apps genauso gelten wie für die normale Internet-Präsenz.
So darf beispielsweise nicht aufgrund von Platzmangel in der App auf die Widerrufsbelehrung verzichtet werden. Auch der Hinweis auf den ausführlichen
Text im Internet-Shop ist nicht ausreichend. Auch das Impressum muß leicht erkennbar, schnell erreichbar
und ständig verfügbar sein. Ein „i“-Symbol oder ein Verweis auf „mehr“ oder „Kontakt“ sind nicht rechtsicher,
da sich nicht jedem Nutzer erschließt, daß dahinter das Impressum zu finden ist. Gleiches gilt auch für die
AGB. Auch die Preisangabeverordnung gilt für Apps, d.h. daß alle Preise ausgewiesen werden müssen, ebenso
die enthaltene Mehrwertsteuer sowie mögliche Versandkosten.
Insgesamt können gut gemachte Apps sogar eine hervorragende Alternative zur Online-Präsenz darstellen, weil sie
oft anwenderfreundlicher sind. Sie führen den Nutzer schneller zum Ziel und sind (noch) nicht
überladen durch Werbung oder andere ablenkende Elemente. Die Übersichtlichkeit bleibt so oft gewahrt.
Muß man sich auf der Webseite häufig erst durch eine Kette an Links durchklicken um zum Ziel zu kommen,
so ist dies oft via App viel schneller möglich.
Und das spart Zeit – und das wiederum honorieren die Nutzer.
M-Commerce – Anforderungen an die erfolgreiche App I
Die Smartphone-Nutzer konnten dabei in sieben Typen eingeteilt werden, die Tabletnutzer in acht. Rund 25,9 Mio. Nutzer von Smartphones wurden dabei gezählt und entspre...<mehr>